Altes Amt Lemförde

Knoerig: Mittel für Freiwilligendienste nicht kürzen!

Fast 240 anerkannte Einsatzstellen mit über 630 Plätzen im Wahlkreis

„Es ist nicht nachvollziehbar, wieso die Bundesregierung bei ihren Sparplänen ausgerechnet die Mittel für die Freiwilligendienste so massiv kürzen will“, stellt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Pressemitteilung fest. „Beim erfolgreichen Bundesfreiwilligendienst sollen die Mittel im kommenden Jahr um rund ein Viertel reduziert werden und zwar von jährlich 207,2 auf 154,2 Millionen Euro. Bei den anderen Freiwilligendiensten, wie dem Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr, ist eine Kürzung von 120,68 auf 95,68 Millionen Euro und damit rund 20 Prozent vorgesehen. Das wären erhebliche Einschnitte beim freiwilligen Engagement, insbesondere junger Menschen, und würde viele soziale Einrichtungen, die angesichts des aktuellen Personalmangels auf freiwillige Helfer angewiesen sind, arg treffen.“

Im Wahlkreis Diepholz/Nienburg I gibt es aktuell insgesamt 236 anerkannte Einsatzstellen mit 632 belegbaren Plätzen. Dabei reicht die Bandbreite der angebotenen „Bufdi“-Stellen von Kindergärten und Schulen über Sportvereine, Jugendtreffs, Seniorenheime, Pflegedienste, Mehrgenerationenhäuser, Tierheime und Umweltschutzeinrichtungen bis hin zu Kirchen und Kommunen. Besonders viele Plätze bieten unter anderem die drei Krankenhäuser in Bassum, Diepholz und Sulingen sowie an verschiedenen Standorten die Delme-Werkstätten, Bethel im Norden, die Lebenshilfe Grafschaft Diepholz und Syke sowie DRK und AWO. Allein im THW-Ausbildungszentrum Hoya stehen nach Angaben des zuständigen Bundesministeriums bis zu zehn Plätze zur Verfügung.

 

Knoerig, der gerade zwei Patenschaften für junge Freiwillige aus dem Wahlkreis übernommen hat, hält fest: „Freiwilliges Engagement ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar. Gerade in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales wären viele Angebote ohne bürgerschaftliches Engagement nicht möglich. Das gilt insbesondere für den ländlichen Raum. Deshalb kann ich die Bitte um Unterstützung seitens der betroffenen Träger an uns Bundestagsabgeordnete gut nachvollziehen und werde mich für die Aufrechterhaltung der Mittel in Berlin einsetzen. Denn damit werden darüber hinaus auch wichtige Lebenserfahrungen junger Menschen gefördert. Das haben mir viele Gespräche mit jungen Freiwilligen im Wahlkreis deutlich gemacht.“